Unsere vergangenen Veranstaltungen

„Der Wünschewagen“ erfüllte einen Herzenswunsch

Emotionaler Moment beim vergangenen Tanznachmittag des Seniorenbeirates Landsberg. Der "Wünschewagen", ein Fahrzeug für besondere Anlässe, erfüllte einen letzten Wunsch, der die Herzen aller Anwesenden berührte.

Ein langjähriger, schwerkranker Gast wurde im Spezialrollstuhl mit dem "Wünschewagen" zum Tanznachmittag gefahren. Dort traf er auf seine Tanzfreunde, die ihn herzlich begrüßten und mit offenen Armen empfingen. In zwei bewegenden Tanzrunden bildeten alle Gäste einen Halbkreis, klatschten im Takt der Musik und teilten die Freude mit "Siggi" darüber, dass sein sehnlichster Wunsch erfüllt werden konnte.

Die Verantwortlichen des Tanznachmittags, Angela Vicenti, Erwin Betzner, Ute und Klaus Nowak, zeigten sich überwältigt von der Möglichkeit, einem langjährigen Tanzfreund diesen besonderen Moment schenken zu dürfen. "Unsere liebenswerten Gäste, die auch mit Kuchenspenden aushelfen, waren sehr gerührt über diesen emotionalen Tanznachmittag," so Ute Nowak.

Auch das dreiköpfige Team des "Wünschewagens" war tief beeindruckt von diesem außergewöhnlichen Tanznachmittag. Die herzliche Atmosphäre, die gut gelaunten Tänzerinnen und Tänzer sowie die köstlichen Kuchen machten diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten.

Der "Wünschewagen" setzt sich seit Jahren für die Erfüllung letzter Wünsche von schwerkranken Menschen ein und trägt dazu bei, kostbare Momente der Freude zu schaffen. Dieser besondere Tanznachmittag in Landsberg ist ein weiteres Beispiel für die wertvolle Arbeit des "Wünschewagens" und die bedeutende Rolle, die er in der Gemeinschaft spielt.

Bild: Ute Nowak


Ein Duft- und Heilparadies: Kräuterführung mit der Kräuterhexe

Der Sommer ist da und mit ihm war die natürliche Schönheit und Vielfalt der Pflanzenwelt erwacht. Wenn auch an diesem Tag der Himmel mit Wolken verhangen war, so folgte doch eine außergewöhnliche große Anzahl von Seniorinnen und Senioren der Einladung des Seniorenbeirates der Stadt Landsberg mit der „Kräuterhexe“ Traudl Manka ihren Kräutergarten zu erleben. Erfreulich war, dass das Angebot des Landsberger Seniorenbeirates auch von Interessierten aus umliegenden Gemeinden wahrgenommen wurde.

Traudl Manka erzählte, dass sie schon als Kleinkind eine tiefe Beziehung zu der Welt der Kräuter aufgebaut hat. Aber sie ist nicht nur Kräuterhexe, sondern ist auch seit 2022 ein „Grüner Engel“. Mit der Auszeichnung "Grüner Engel" würdigt das Umweltministerium Bayern herausragendes Engagement im Bereich Natur- und Umweltschutz. Dass Manka sich auch in vielfältigen sozialen Aktivitäten engagiert sei hier nur am Rande, der Vollständigkeit halber, erwähnt.
Hinter den letzten Häusern im Landsberger Westen, erstrahlt dieser Kräutergarten als wahrhaftiger Schatz für Pflanzenliebhaber, Gesundheitsenthusiasten und Naturliebhaber gleichermaßen. Die Vision hinter diesem Garten ist es, die heilsamen Kräfte der Natur in Form von Ölen und Tinkturen zu nutzen. Dieser Garten ist auch eine Hommage an die Jahrhunderte alte Tradition der Kräuterhexen, die ihr Wissen über Generationen hinweg weitergegeben haben.


Vor dem Garten waren Party-Pavillons mit Sitzbänken aufgebaut, die zum abschließenden Verweilen und Verkosten von Blütenblättertee und selbstgemachter Kräuterbutter und -quark einluden.
Pünktlich begann die Führung durch den im Westen von Landsberg gelegenen Garten. Die Seniorinnen und Senioren umringten die Kräuterhexe und lauschten gebannt den Ausführungen. Zu jedem Kraut, egal ob Beinwell, Lavendel, Bohnenkraut, Beifuß, Salbei, Estragon, Johanniskraut, Wermut oder vielen anderen Kräutern mehr, erfuhr man von den innewohnenden „magischen“ Kräften. So hilft das Johanniskraut bei Verletzungen fast aller Art, Lavendelblüten im Duftsäckchen unterm Kissen lassen gut einschlafen und Beinwell hilft bei Gelenk- und Gliederschmerzen.
Zur Verblüffung der Besucher wagte die Kräuterhexe eine monatsgenaue Prognose für das Wetter des nächsten Jahres, die sie am Blütenstand der Königskerze ablas. Darüber hinaus bekamen die Besucher Ratschläge zur Aussaat von Zucchini und Gurken, nämlich die Samen mit einem zeitlichen Versatz auszubringen, um dann, mit eben diesem Versatz, immer wieder frisch ernten zu können.
Mit zwanglosen Gesprächen und der Verkostung von Kräutertee und den Pasten klang der Besuch im Kräutergarten aus. Mit dem Verweis auf die nächsten Veranstaltungen des Seniorenbeirates löste sich der Kreis der Kräuterinteressierten allmählich auf.

Text: Kurt Wacker, Bild: Ingrid Fackler


Ernährung für starke Knochen

Wenn im Alter das Risiko für Osteoporose steigt, kann man mit einer ausgewogenen, calciumreichen Ernährung und gezielter Bewegung etwas dagegen tun! Wie eine „knochenstarke“ Ernährung ganz leicht im Alltag gelingen kann, das erfuhren die zahlreichen interessierten Besucherinnen und Besucher beim Vortrag von Diplom Ökotrophologin Andrea Passenberg im Mai 2023, zu dem der Landsberger Seniorenbeirat geladen hatte.

 

„Sie sollten mindestens drei calciumreiche Mahlzeiten, bestehend aus Milchprodukten (Käse, Joghurt, Milch), pro Tag zu sich nehmen, um Ihren Calciumbedarf zu decken“, betonte die Referentin. Sie berät im Auftrag des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Rahmen des Projekts „Netzwerk Generation 55plus“ ältere Menschen dabei, wie ein gesundes Alter gelingen kann. Denn zur richtigen Ernährung mit vielen Milchprodukten, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Kräutern gehört auch die Bewegung mit dazu, um die älter werdenden Kochen zu stärken. „Jeder Schritt hilft dabei, die Knochen gesund und stark zu erhalten und den Knochenabbau zu minimieren“, unterstrich die erfahrene Ernährungsberaterin. Was viele Besucher nicht wussten: Auch Mineralwasser mit Kohlensäure enthält viel Calcium und kann dabei helfen, den täglichen Bedarf aufzufüllen.


Um zu demonstrieren, wie lecker eine gesunde Ernährung schmecken kann, hatte sie calziumreiche Brotaufstriche, bestehend aus Frischkäse mit Parmesan, Tomaten und Basilikum sowie einen Kuchen mit Mohn, Nüssen und Karotten zum Verkosten mitgebracht.


Mit dem Seniorenbeirat auf großer Fahrt

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Landsberg-Waldheim machen sich vom 14.-17. April erstmals dreiunddreißig Landsberger Seniorinnen und Senioren auf den Weg, um die Landsberger Partnerstadt Waldheim zu besuchen und die Verbindungen beider Städte zu stärken.
Auf dem Weg dorthin galt der erste Halt dem Besuch des ehemals geteilten Dorfes Mödlareuth an der bayerisch-thüringischen Grenze, durch welches einst die Grenze zwischen der BRD und der DDR ging und das deshalb auch „Little Berlin“ genannt wurde.
Der erste Abend in Waldheim diente dann dem gegenseitigen Kennenlernen der Gruppe. Am nächsten Tag stand zunächst ein Empfang durch Bürgermeister Steffen Ernst im sehr beeindruckenden Rathaus auf dem Programm. Danach zeigte  Bürgermeister a.D. Steffen Blech den Besuchern die weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt, angefangen vom sehenswerten Jugendstilrathaus bis hin zum neuen Stadtmuseums mit einer Sonderausstellung des Waldheimer Künstlers  Georg Kolbe.
Nach einem kräftigenden Mittagessen fuhren wir, unter der Leitung von Steffen Blech, durch die verschiedenen Ortsteile der Stadt und durch das florierende Gewerbegebiet, in dem sich auch Landsberger Firmen angesiedelt haben.
Am darauffolgenden Tag besuchte die Gruppe die nahegelegene Kreisstadt Döbeln mit dem bekannten Riesenstiefel und der spätgotischen Kirche St. Nicolai, deren Spätgotischer Flügelaltar zu den größten in Sachsen gehört. Ein Abstecher galt noch dem Erich-Heckel-Haus, denn der Mitbegründer der Künstlervereinigung „Die Brücke“ wurde in Döbeln geboren.
Das Programm des Nachmittags galt der Besichtigung der nahegelegenen Burg Kriebstein. Auf einem Felsen hoch über der wilden Zschopau gelegen gilt sie als die schönste Ritterburg Sachsens.
Am Abend gab es dann noch eine besondere Überraschung, denn eine Gruppe des Verschönerungsvereins Waldheim kam zu Besuch und zeigte den Landsbergern in einem kurzen Vortrag wunderschöne Bilder von Waldheim und der näheren und weiteren Umgebung- eine gute Gelegenheit, um danach miteinander ins Gespräch zu kommen und sich besser kennenzulernen.
Am nächsten Tag bot sich für die Gruppe auf dem Heimweg noch die Gelegenheit, in der Mittagspause die oberpfälzische Stadt Weiden etwas näher kennenzulernen, deren gut erhaltene historischen Altstadt allen Mitreisenden sehr gefiel.
Leider ging die Fahrt viel zu schnell zu Ende, so dass die Teilnehmer nur hoffen können, bald wieder nach Sachsen unterwegs sein zu dürfen.

Jost Handtrack und Sigrid Knollmüller, beide Mitglieder des Seniorenbeirates Landsberg


Gut informiert im Straßenverkehr

Anfang März hatte der Landsberger Seniorenbeirat in den Kratzertreff eingeladen, damit sich Seniorinnen und Senioren über die neuesten Vorschriften der Straßenverkehrsordnung informieren konnten. Das Interesse war so groß, dass einige der Besucherinnen und Besucher dem zweistündigen Vortrag von Fahrlehrer Stefan Kandler gar im Stehen lauschen mussten. Denn viele der anwesenden Besucher haben ihren Führerschein ja bereits vor mehreren Jahrzehnten gemacht – da hat es ja doch einige Neuerungen in der Straßenverkehrsordnung gegeben, über die alle Verkehrsteilnehmer Bescheid wissen sollten, ganz egal, ob sie als Autofahrer, Radler oder Fußgänger am Straßenverkehr teilnehmen. In lockerer Atmosphäre wurden all die Situationen besprochen, in denen sich gerade ältere Mitbürger über die richtige Handhabung der Verkehrsregeln nicht mehr so ganz sicher sein konnten.
Wegen des großen Andrangs wird es im Herbst einen weiteren Vortrag von Stefan Kandler geben. Dann wird der Fahrlehrer und Fahrtrainer speziell über das Fahren im Alter referieren. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben werden.


Comedy-Aufführung „Moritz oder Moritz“

Schon knapp zwei Stunden vor dem offiziellen Beginn, des angekündigten Zaubernachmittags, hatten die Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt Landsberg am Lech sich im Pfarrsaal Mariä Himmelfahrt verabredet. Was war nur los an diesem „Rußiger Freitag“?
Der Seniorenbeirat bereitete die Comedy-Aufführung von „Moritz oder Moritz“ vor, die in den Rollen von Conny und Blyde auftraten. Ein Nachmittag voller Magie war geplant.

Pünktlich um 15:00 Uhr stürmten Conny und Blyde mit ihrem Zauberkoffer in den Saal. Bis die beiden sich „sortiert“ hatten und endlich vor dem roten Bühnenvorhang standen waren schon die ersten Lacher aus dem Publikum zu hören.
Dann begann die Show! Zum Aufwärmen gab es Fingerübungen und alle im Saal wurden eingeladen mitzumachen. Hier zeigte sich schon die hohe Fingerfertigkeit von Conny und Blyde. Mr. Spock von Star Treck hätte vielleicht mit seinem vulkanischen Gruß mithalten können, aber leider niemand im Auditorium.
Nun folgte Staunen auf Staunen!


Mit KI länger zuhause wohnen bleiben

Was ist künstliche Intelligenz (KI) und wie kann sie älteren Menschen dabei helfen, in ihrem vertrauten Umfeld wohnen zu bleiben? Über diese Fragen klärte Fritz Scherer, seniorTrainer, Informatiker und Mitglied des Teams „Digital mobil“ des AWO-Mehrgenerationenhauses die interessierten Besucherinnen und Besucher seines Vortrags „Mit KI länger zuhause wohnen bleiben“ auf.

So können etwa Sprachassistenzsysteme wie Amazon Alexa, Apple Siri oder Google Assistant Menschen bei täglichen Routinen wie z.B. Einkaufslisten zu führen, entlasten, gerade wenn diese nicht mehr so gut sehen können oder andere körperliche Einschränkungen haben und Geräte nicht mehr selbst bedienen können.
Die smarten Lautsprecher können nicht nur Nachrichten vorlesen oder komfortabel Geräte im Haushalt steuern, man kann sogar mit ihnen richtig kommunizieren. In einem „Smart Home“ können alle Geräte untereinander vernetzt und so zentral gesteuert werden. Sensoren überwachen die Gesundheit, behalten die Schlafqualität oder den Blutdruck im Blick.

Natürlich wurden im Publikum auch kritische Stimmen zu KI laut. So wurde etwa der enorme Energieaufwand bemängelt, den diese Geräte verursachen. Auch die Anfälligkeit gegen Einflussnahme von außen (IT-Sicherheit) wurde diskutiert. Kritikpunkt war auch die bislang bestehende mangelnde Kompatibilität der Geräte untereinander sowie die fehlende einfache Bedienung der Komponenten auch für Laien.


Sicherheit im Alter

„Wer hat schon mal einen Anruf von einem vermeintlichen Angehörigem bekommen?“, fragt Kriminalhauptkommissar Claus Schmied beim Vortrag des Seniorenbeirats Landsberg die anwesenden Zuhörer. Zahlreiche Hände gehen in die Höhe. Denn der sogenannte „Enkeltrick“ ist mittlerweile weit verbreitet – ganze kriminelle Banden haben sich darauf spezialisiert, nicht nur ältere Menschen zu betrügen und ihnen ihr Erspartes abzuluchsen.
Wie wichtig es ist, Betrügern erst gar keine Chance zu geben und diese niemals in die Wohnung zu lassen, oder bei Telefonanrufen mit der Nummer 110 gleich wieder aufzulegen, betont der erfahrene Beamte der Polizeidienststelle Fürstenfeldbruck für Kriminalprävention immer wieder. Denn die Betrüger seien psychologisch geschult, nutzten die Einsamkeit älterer Menschen aus, die sich dann oft schämten, den Betrug anzuzeigen. „Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden Sind“, betont der Kommissar. Denn nur dann bestünde die Chance, entwendete Wertgegenstände eventuell zurückzuerhalten, würden die Betrüger doch einmal geschnappt, auch wenn sie oft vom Ausland aus agierten.
„Lassen Sie sich erst gar nicht auf ein Gespräch ein und rufen Sie im Zweifel Ihre örtliche Polizeidienststelle an“, rät der Fachberater für Kriminalprävention. Dort wisse man immer, ob tatsächlich Beamte in der Gegend vor Ort seien, um etwa nach Zeugen von Straftaten zu suchen.


Krippenführung mit unterhaltsamem Nachmittag

Trotz des Eisregens kamen zahlreiche Besucherinnen und Besucher Mitte Dezember zur Krippenführung in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Landsberg mit anschließendem geselligen Beisammensein im Pfarrsaal der Kirche, der letzten Veranstaltung des Seniorenbeirats in diesem Jahr.
Unter der sachkundigen Führung der Sprecherin des Seniorenbeirats, Sigrid Knollmüller, erfuhren die Besucher interessante Details der sogenannten Luidl-Krippe des Bildhauers Lorenz Luidl aus dem 17. Jahrhundert, die weit über die Grenzen des Landkreises bekannt ist und jedes Jahr zahlreiche Besucher anlockt.


Nach der Führung konnten die Gäste des Seniorenbeirats bei Kaffee und Plätzchen nicht nur den stimmungsvollen Klängen der „Landsberger Stubenmusi“ lauschen, sondern bekamen von der Landsberger Märchenerzählerin Ursula Hellner auch zwei Märchen über Frau Holle vorgetragen, die aus älterer Zeit als das von den Brüdern Grimm bekannte Märchen der „Frau Holle“ stammten. Zum Abschluss des vergnüglichen Nachmittags ließ es sich Sigrid Knollmüller nicht nehmen, die Geschichte von Karl-Heinrich Waggerl „Worüber das Christkind lächeln musste" vorzulesen.

Auch für das kommende Jahr 2023 hat der Seniorenbeirat im ersten Halbjahr schon zahlreiche Veranstaltungen geplant. So fährt Sigrid Knollmüller mit Gästen am 21. Januar ins Franziskanerinnen Kloster Bonlanden, in dem die berühmte Krippenausstellung zu besichtigen ist. Und am 25. Januar lädt der Seniorenbeirat um 13:30 Uhr in den Pfarrsaal Mariä Himmelfahrt zu einer Informationsveranstaltung der Polizei ein, die Seniorinnen und Senioren darüber aufklären wird, wie man Betrüger erkennt, und was man tun kann, um diesen nicht auf den Leim zu gehen.

 BU: Mit Harfe, Hackbrett, Gitarre und Kontrabass verzauberten die Musikerinnen der „Landsberger Stubenmusi“ die Gäste des Seniorenbeirats beim stimmungsvollen Beisammensein im Pfarrsaal Mariä Himmelfahrt.
BU: Mit Harfe, Hackbrett, Gitarre und Kontrabass verzauberten die Musikerinnen der „Landsberger Stubenmusi“ die Gäste des Seniorenbeirats beim stimmungsvollen Beisammensein im Pfarrsaal Mariä Himmelfahrt.

Lesung mit musikalischer Umrahmung

Einen zauberhaften Nachmittag durften die Gäste des Seniorenbeirats bei der Lesung mit musikalischer Umrahmung im November 2022 erleben.

 

Im Pfarrsaal Mariä Himmelfahrt brachten die Künstlerin Lore Kienzl aus Fuchstal und ihre Schwester Rena Geilich ganz besondere Gedichte zu Gehör, die als ihre besondere Verbindung während des Corona-Lockdowns täglich entstanden waren. So eng die beiden Schwestern auch verbunden sind, so unterschiedlich interpretieren sie die gleichen Begriffe auf ihre ganz eigene Art in wortgewaltigen Lyrik um.

Umrahmt wurde die Darbietung vom Klavierspiel des Musikers Richard Eitel, der die Gedichte gekonnt mit Oldies unterstrich und so die Zuhörerinnen und Zuhörer mit Melodien aus deren musikalischer Vergangenheit auch zum Träumen und Mitsingen inspirierte.

Bild: Die Sprecherin des Seniorenbeirats, Sigrid Knollmüller (2. v. li.), bedankt sich bei den Lyrikerinnen Lore Kienzl (li.) und Rena Geilich sowie dem Musiker Richard Eitel für den gelungenen Nachmittag.
Bild: Die Sprecherin des Seniorenbeirats, Sigrid Knollmüller (2. v. li.), bedankt sich bei den Lyrikerinnen Lore Kienzl (li.) und Rena Geilich sowie dem Musiker Richard Eitel für den gelungenen Nachmittag.

Schenken und Vererben im Alter

Es war die kleine Ankündigung in der Zeitung, von weniger als 50 Worten, die den
„Kratzertreff“ am 10. November bis auf den letzten Platz füllte. Nicht nur auf Stühlen, die aus dem
Keller schnell nach oben geschafft wurden, sondern auch auf Tischen, die an den Rand geschoben
wurden, saßen die Interessierten. Was war da los?
Der Seniorenbeirat hatte zum Vortrag, über das Thema „Schenken und Vererben im Alter“, eingeladen. Die Anmeldeliste umfasste 30 Personen, aber es kamen viel, viel mehr Interessierte.
Pünktlich begann der Rechtsanwalt Markus Bauer mit seinem Vortrag: Schenken und Vererben!

Das Bild zeigt von links: Rechtsanwalt Markus Bauer und die Seniorenbeiräte Kurt Wacker, Sigrid Knollmüller (Sprecherin des Seniorenbeirates) und Jost Handtrack
Das Bild zeigt von links: Rechtsanwalt Markus Bauer und die Seniorenbeiräte Kurt Wacker, Sigrid Knollmüller (Sprecherin des Seniorenbeirates) und Jost Handtrack

Konzert & fröhliches Singen

„Konzert und fröhliches Singen“ lautete der Titel einer Veranstaltung im Rahmen des Seniorenkulturprogramms, bei dem der Gesangverein Frohsinn unter der Leitung von Ludmilla Wachs im Pfarrsaal von Mariä Himmelfahrt ein Konzert gab. Es war das erste Konzert des Gesangvereins Frohsinn nach der zweijährigen Corona-Pause. Entsprechend froh waren die Sängerinnen und Sänger, wieder singen zu dürfen. Diese Freude am Singen übertrug sich dann sehr rasch auch auf das Publikum. Da das Konzert sehr gut besucht war, entstand sehr bald eine fröhliche und heitere Atmosphäre zwischen den Sängern und den Zuhörern. Neben sehr anspruchsvollen Stücken gab es dazwischen immer wieder heitere Lieder, so dass der Gesangverein  die ganze Bandbreite seines Könnens zeigen konnte. Sehr bereichernd für das Publikum war auch, dass zwischendurch Notenblätter ausgeteilt wurden,  mit dem Ziel, die Zuhörerschaft zum Mitsingen zu animieren. Was auch bestens gelang! Am Ende des Konzerts waren sich Publikum und Chor einig, so eine Veranstaltung so bald wie möglich zu wiederholen.


Fahrt des Seniorenbeirats ins Wittelsbacher Land

Der Bus war gefüllt mit Seniorinnen und Senioren aus Landsberg, die der Einladung des Seniorenbeirats zu einer Tagesfahrt ins Wittelsbacher Land im Oktober gefolgt waren. So konnten bei einer interessanten Stadtführung in der von den Wittelsbachern gegründeten Stadt Friedberg entlang der Stadtmauer und durch die verschlungenen Altstadtgassen nicht nur die „Stadt der Uhrmacher“ entdeckt, sondern auch ein Blick aufs neu sanierte Wittelsbacher Schloss geworfen werden.
Nach dem Mittagessen ging die Fahrt dann weiter ins Sisi Schloss bei Aichach, in dem Elisabeth, die spätere Kaiserin von Österreich, einen Teil ihrer Jugend verbracht hatte. Im Schloss ist eine Dauerausstellung zum Herrschergeschlecht der Wittelsbacher und ihrer berühmtesten Vertreterin Sisi zu sehen.


Ausflug in die prähistorische Steinzeitsiedlung bei Pestenacker

Entgegen den Vorhersagen des Wetterberichtes blieb an diesem Tag der Regen aus und zwischendurch lachte sogar die Sonne durch die Wolken in die Gesichter der Landsberger Seniorinnen. Ideale Wetterverhältnisse also, um die Steinzeitsiedlung in Pestenacker zu erkunden.


Wanderung auf den Hennenkopf

Zur Tour hatten sich sechs Wanderbegeisterte angemeldet. Leider schrumpfte die Teilnehmerzahl auf die Hälfte zusammen. Die verbliebenen drei Teilnehmer, im 80zigsten und 65zigsten Lebensjahr, starteten am Samstagmorgen, 3. September 2022 um 06:15 Uhr in Richtung Ammergauer Alpen.


Besuch im Bayerischen Landtag

Der über den Seniorenbeirat ausgesprochenen Einladung von MdL Ludwig Hartmann sich von der Arbeit des Bayerischen Landtags ein eigenes Bild zu machen folgten Mitte Juli 35 Landsbergerinnen und Landsberger. Der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Bayerischen Landtag konnte aufgrund dringender Haushaltsbesprechungen die Gäste nicht selbst begrüßen, wurde deshalb von MdL Gabriele Triebel aus Kaufering vertreten.

Nach einem Film über die Geschichte des Bayerischen Landtags konnten die Besucherinnen und Besucher von der Tribüne aus eine Landtagssitzung miterleben und diskutierten anschließend noch mit MdL Triebel bei einer Brotzeit aktuelle Fragen der Energiewende.

Foto: Bündnis 90/Die Grünen


Spende für Landsberger Tafel

Beim Flohmarkt des Neuen Stadtmuseums Anfang Juni im Säulenhof des ehemaligen Heilig-Geist-Spitals hatte sich auch der Seniorenbeirat der Stadt Landsberg beteiligt – mit zuvor von Bürgern gespendeten zum Teil wertvollen Kunst- und Alltagsgegenständen. Der eingenommene Betrag wurde vollständig zugunsten der Landsberger Tafel gespendet.


Auf dem reichlich gedeckten Tisch der Seniorenbeiräte blieben am Ende des Tages noch ein paar wertvolle Gegenstände wie hübsche Porzellanpuppen oder die vollständige Kollektion der 12 Sammelteller „Wilde Schönheiten“ aus der Manufaktur Fürstenberg, geschaffen vom Künstler Hans Graß, übrig.


„Wir werden diese Raritäten bestimmt auf einem der nächsten Flohmärkte verkaufen können“, ist sich die Seniorenbeiratssprecherin Sigrid Knollmüller sicher. Geht es doch um den guten Zweck, damit die Landsberger Tafel von den Verkaufserlösen profitieren kann.
Wer Interesse an dem ein oder anderen gespendeten Gegenstand hat, kann sich gerne bei Sigrid Knollmüller unter Telefon 08191 59130 melden.